Chronik

Die Geschichte der Maxsainer Blaskapelle im Überblick

Es mag so manchen verwundern, dass es gerade im Jahr 1985 zur Gründung einer Kapelle in Maxsain gekommen ist. Ebenso scheint sich im Vergleich zu vielen anderen Musikvereinen diese Geburt ganz anders vollzogen zu haben. Um letztlich zu verstehen, weshalb es zu dieser Zeit zu einer solchen für den Ort wichtigen repräsentativen Vereinsgründung kam, ist es unabdingbar, von den frühen Kapellen im Ort zu Beginn des 20. Jahrhunderts auszugehen sowie die musikalische Entwicklung seit den 1920er Jahren zu betrachten.

Maxsainer Blasmusik vor Gründung der Kapelle

In den Jahren zwischen 1910 und 1930 gab es in Maxsain drei gleichzeitig nebeneinander existierende Kapellen, die mit Tanzmusik für die gute Stimmung bei Festen im Ort sorgten. Diese waren die Kapelle Aller, die Kapelle Wiederhold und die sogenannten 28er. Nach 1933 und der nationalsozialistischen Machtergreifung wurden die Kapellen gleichgeschaltet und die Musiker waren fortan in einer sogenannten SA-Kapelle zusammengefasst, die von 1934 bis 1937 existierte. In dieser Zusammen-setzung – es befanden sich circa 38 Musiker in der SA-Kapelle – wurde bis zum Krieg gespielt, aus dem lediglich sechs der Musiker wieder heimkehrten.

Nach dem Krieg waren diese sechs Musiker der Garant für die Tanzmusik im Ort. Sie spielten gemeinsam bei Festen im Ort wieder auf und unterhielten das Publikum. Lange bestehen konnte diese kleine Truppe jedoch nicht und so löste sie sich in den fünfziger Jahren auf. Gründe hierfür waren Sterbefälle, Wegzug und Krankheit.

Nach dieser Zensur konnte sich keine Kapelle mehr im Ort etablieren und es fanden sich keine Personen zusammen, die des Spielens eines Instrumentes mächtig waren. So schlief die Tanz- und Blasmusik in dem einstigen Musikerdorf Maxsain ein. Sie sollte bis in die achtziger Jahre ruhen.

Weitere Details folgen in Kürze!